Kfz-Versicherung und Kredit

 

Wer ein neues Auto anschafft, braucht meist beides: eine günstige Kfz-Versicherung und einen Autokredit. Oft bezahlt man das Auto eben nicht komplett in bar, sondern finanziert einen Teil über einen Autokredit. Diese sind heute relativ günstig zu erhalten. Die Bank, bei der man sein Konto hat, die Bank des Autoherstellers, die über einen Automobilclub anbietende Bank sind gleichermaßen interessiert, wobei meist vorausgesetzt wird, dass man eine größere Anzahlung leistet und nur den Rest finanziert. Eine Komplettfinanzierung ist auch nicht ausgeschlossen, doch sind dann besondere Bedingungen, beispielsweise ein hohes monatliches Einkommen, Voraussetzung.

Den günstigsten Autokredit findet man über einen Kreditvergleich. Dazu stellt man den effektiven Zinssatz des Kredits und die gesamten aufzubringenden Zinsen und Kosten der einzelnen Banken gegenüber. So sieht man schnell, wer günstig ist, und kann den Autokredit dort abschließen.

Auch bei der Kfz-Versicherung ist ein Versicherungsvergleich nötig, um die günstigste Versicherung zu finden. Bei einer Neuanschaffung kann man die Versicherung beliebig wählen und ist nicht daran gebunden, bei der Versicherung des Altfahrzeugs zu bleiben. Auch den Versicherungsvergleich kann man, wie den Kreditvergleich, über das Internet durchführen.

In den Versicherungsvergleich gehen mindestens die Haftpflicht und die Vollkasko ein. Die Haftpflicht ist obligatorisch und muss abgeschlossen werden. Trotzdem gibt es da teilweise erhebliche Prämienunterschiede. Die Vollkasko ist zwar eine freiwillige Versicherung. Doch wenn das Auto von einer Bank finanziert wird, besteht diese auf dem Abschluss einer Vollkaskoversicherung, wenn das Auto als Kreditsicherheit dient. Die Vollkasko ist bei einem neuen oder nur wenige Jahre alten Fahrzeug empfehlenswert. Bei einem älteren Fahrzeug hängt dies vom Schadenfreiheitsrabatt ab. Ist dieser hoch, kann man die Versicherung länger beibehalten, sonst sollte man sie - sofern nicht von der Versicherung gefordert, kündigen, weil die Kasko im Schadenfalle nur den Zeitwert erstattet.

Ob man eine Teilkaskoversicherung abschließt, die das Risiko des Diebstahls und meist auch des Wildschadens abdeckt, abschließen soll, bleibt jedem selbst überlassen. Auch da spielt die Höhe des Schadenfreiheitsrabattes eine Rolle. Auch die Teilkasko ist Teil des Versicherungsvergleichs.

Manchmal wird auch noch eine Insassen-Unfallversicherung empfohlen. Das ist aber nur bedingt richtig. Falls man beispielsweise Arbeitskollegen im Auto mit nimmt, sind diese bei einem Unfall abgesichert. Ist man selbst schuld, zahlt die eigene Haftpflicht, im anderen Falle die Haftpflicht des Gegners, so dass die Insassen-Unfallversicherung eigentlich nicht erforderlich ist. Um eigene Unfallfolgen abzusichern, wäre es günstiger, den Beitrag in eine allgemeine Unfallversicherung zu stecken, die auch Unfälle absichert, die nicht im Zusammenhang mit dem Auto stehen.